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Foto von Samstag, 19.07.2008

Siblings // Geschwister

A girl carrying her babybrother in San Juan Chamula, a city with over 50.000 inhabitants, close to San Cristóbal de Las Casas, at an altitude of 2.200 meters.

It's autonomous, which means that neither police nor military from outside are allowed. Most of the people are indigenous Tzotzil Mayas who speak their own language. Spanish is more or less unknown there.

Worth mentioning is also the church - sadly photography is strictly prohibited - where the floor is covered in a carpet of green pine and candles and the air is filled with smoke from burning copal resin incense.

Almost daily a shaman conjurs demons that haunt ill people by burping so that it moves into a living chicken which is slaughtered afterwards. Posh, a sugar-cane-based liquor helps the shaman to open his mind and lately carbonated drinks make the burping easier.

Ein Mädchen trägt ihren kleinen Bruder in San Juan Chamula, einer Stadt mit 50.000 Einwohnern, nahe San Cristóbal de Las Casas, gelegen in einer Höhe von 2.200 Metern.

Die Stadt ist autonom, was bedeutet, dass sowohl Polizei als auch Militär von auswärts keinen Zutritt haben. Die meisten Einwohner sind vom Volksstamm der Tzotzil, Ureinwohner und Nachfahren der Mayas. Sie sprechen fast ausschließlich die indigene Tzotzil-Sprache und kaum Spanisch.

Erwähnenswert ist auch die Kirche - fotografieren ist dort leider strengstens verboten - wo der Boden mit einem Teppich aus Kiefernnadeln und Kerzen bedeckt ist und die Luft vom Geruch von verbranntem Baumharz erfüllt ist.

Beinahe täglich beschwören Schamanen dort durch Rülpsen böse Geister, die in Kranke gefahren sind und dadurch in lebende Hühner getrieben werden, welche anschließend getötet werden. "Posch", ein Zuckerrohr-Schnaps hilft dabei, in einen Rauschzustand zu kommen, während neuerdings kohlensäurehaltige Getränke wie Coca Cola oder Pepsi das Rülpsen erleichtern.